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Digitales Zeitalter der Werkzeugsuche

Aktualisiert: 25. Okt. 2023

Mitten in der digitalen Transformation der Gesellschaft haben eine erschreckende Wahrheit in der Metallbearbeitungsbranche festgestellt! Werkzeuge für die CNC-Fertigung werden immer noch in Papierkatalogen gesucht.


Das digitale Zeitalter hat unter anderem erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Werkzeuge gesucht, ausgewählt und beschafft werden. Unternehmen stellen die Werkzeugkataloge online zur Verfügung, was den Ingenieuren, Einkäufern und Herstellern ermöglicht, Werkzeuge direkt über das Internet durchzusuchen und auszuwählen. Mit Simulationen und virtuellen Tests kann die Leistung von Werkzeugen vor dem Kauf simuliert und praxisnah überprüft werden. Das spart Zeit und Geld, da es auf die physische Prototypen verzichtet werden kann. Für bestimmte Anwendungen können 3D-Modelle und CAD-Integrationen verwendet werden, um Werkzeuge direkt in Konstruktionszeichnungen zu platzieren und zu überprüfen. Digitale Plattformen bieten Echtzeitinformationen über Verfügbarkeit, Preise, technische Spezifikationen und Lieferzeiten von Werkzeugen. Viele andere Vorteile sprechen für Online-Kauf von Werkzeugen, wie z. B. Einblick in die Leistung, Qualität und Zuverlässigkeit von Werkzeugen mittels der Kundenbewertungen, direkten Kauf, oft mit benutzerfreundlichen Such- und Filterfunktionen sowie Personalisierte Empfehlungen auf Basis früherer Einkäufe und Interaktionen.

Dennoch gibt es noch Herstellern und Vertreibern, die gedruckte Prospekte bevorzugen und nutzen. Beispielsweise werden sie in Bereichen wie Tourismus, Einzelhandel, Immobilien und lokalem Marketing immer noch häufig verwendet. Trotz des Fortschritts in der digitalen Technologie bevorzugen immer noch manche Privat- und Geschäftskunden gedruckte Versionen von Katalogen gegenüber digitalen. Einige Menschen empfinden das Lesen von gedruckten Texten als angenehmer und weniger anstrengend für die Augen im Vergleich zu Bildschirmen. Gedruckte Kataloge erfordern keine Internetverbindung und können überall und zu jeder Zeit genutzt werden. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland laut Statistiken des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) rund 16,2 Milliarden Prospekte und Wurfsendungen verteilt.

Abbildung 1: Anzahl der Personen in Deutschland, die das Internet für digitale Prospekte (als Newsletter oder Apps) nutzen, nach Häufigkeit in den Jahren 2019 bis 2021 (in Millionen) (Quelle: Statista)


Die Nutzung von gedruckten Prospekten und Werbematerialien kann sich je nach Region, Branche und technologischem Fortschritt erheblich unterscheiden. Laut der Statistik werden auch bei den industriellen Unternehmen in Branchen wie Maschinenbau, Fertigung, Automobil, Luft- und Raumfahrt usw. immer noch häufig die Werkzeugkataloge in Papierform verwendet. Die Anzahl der Werkzeugkataloge, die ein Unternehmen im Jahr herausgibt, kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe des Unternehmens, die Art der Produkte, die es herstellt, die Zielgruppe und die Marketingstrategie.

Der Bereich Maschinenbau hat zum Beispiel rund 43.076 Unternehmen im Jahr 2018 laut Angaben des Statista Industry Reports gezählt. Die durchschnittliche Zahl der von diesen Unternehmen pro Jahr gekauften Kataloge variiert zwischen 3 und 5. Die Seitenzahl beträgt jeweils etwa 200 Seiten. So für etwa 50 Werkzeugkataloge muss 1 Baum abgeholzt werden. Unter Berücksichtigung der zuvor angegebenen Daten beträgt der Bedarf an Katalogen pro Jahr für die oben angegebene Anzahl von Maschinenbauunternehmen ungefähr 172.304 Stück, was etwa 3.446 gefällten Bäumen entspricht.

Abbildung 2: Der Papierpreis gemessen an den natürlichen Ressourcen


Hinter der industriellen Papierherstellung außer wertvollen Naturressourcen steckt auch der CO2 -Ausstoß, der circa 5g pro Blatt Papier beträgt. Dazu kommen noch 6g CO2, die beim Ausdrucken und Binden entstehen. Für die oben angegebene Anzahl an Werkzeugkatalogen ergibt es dann 379.068,8 kg CO2 jährlich. Dieser Wert entspricht den Emissionen von 2 Millionen mit dem Auto gefahrenen Kilometern. Wird auch die Auslieferung von Katalogen an Endverbraucher berücksichtigt, so ergibt sich nach Angaben von DPD bei einem Ausstoß von 0,6 kg pro Paket eine Gesamtmenge an schädlichen Emissionen für die angegebene Anzahl an Katalogen zusätzliche 103.382,4 kg. Stattdessen können alle Angebote und Informationen von verschiedenen Anbietern auf einer Webseite gesammelt werden. Die wird von einem Server bedient, der durchschnittlich 0,9 kW/h Energie verbraucht. Jährlich äquivalenter Ausstoß von Kohlenstoffdioxid liegt dann bei 3.421,66 kg. Titanics und Transporter wurden in der Abbildung 3 für einen klareren Vergleich der Emissionsmengen verwendet. Bei einem gesamten Emissionsvolumen von 8 Titanics für die Katalogproduktion können die Emissionen, die mit dem Betrieb des Servers einhergehen, also nur mit zwei Transportern gemessen werden.

Abbildung 3: Jährliche Emissionen im Vergleich


Ein zunehmendes Umweltbewusstsein führt dazu, dass einige Unternehmen den Einsatz gedruckter Kataloge reduzieren oder auf umweltfreundliche Alternativen wie digitale Broschüren und Online-Tools umsteigen. In den letzten Jahren hat sich der Trend hin zu digitalen Marketing- und Werbeformen beschleunigt, und viele Unternehmen setzen verstärkt auf Online-Marketing, soziale Medien, E-Mail-Marketing und andere digitale Kanäle, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Dies hat zu einer Abnahme der Verwendung von gedruckten Prospekten geführt.

Mit TOOLTIP kann der Beschaffungsprozess von Präzisionswerkzeugen effizienter gestaltet werden. Mit intelligenter Online-Plattform stehen immer aktuelle und umfassende Informationen zu verschiedenen Präzisionswerkzeugen, wie technische Spezifikationen, Preise, Verfügbarkeit und Bewertungen zur Verfügung. Anstatt physisch verschiedene Kataloge durchzublättern, kann es online gezielt nach den Werkzeugen gesucht werden. Unternehmen können von den zahlreichen Vorteilen der Online-Werkzeugsuche profitieren, um die besten Werkzeuge für ihre Bedürfnisse zu finden.


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